Andere Länder, andere Sitten

Nun sind die Niederlande ja als Schlaraffenland für alle E-Autofahrer bekannt. Selbst in den kleinsten Nebenstraßen gibt es eine Ladesäule.

Allerdings sollten wir uns nicht nur in Deutschland über fehlerhafte Ladesäulen aufregen – die gibt es auch in den Niederlanden.

So letztens in Amsterdam Noord passiert. Hier hatte ich – zufällig – eine Ladestation in der Straße Vlaggemast mit 2 Ladesäulen entdeckt. Beide sind bis heute in keiner Übersichtskarte oder Ladesäulen-App verzeichnet (das es auch anders herum geht zeigen die Ladesäulen an der NDSM Werft in Amsterdam – die sind sämtlich verzeichnet, aber privat bzw. hinter verschlossenen Schranken!).

Aber interessant war das Laden an dieser Ladesäule. So war es angeblich eine ecotap Ladesäule und damit wurde auch geladen. Aber:

3min nach dem erfolgreichen Laden bricht der Ladevorgang sofort ab. Versuch mit BMW Card gescheitert. Interessanterweise hat die Karte von Maingau funktioniert ohne Ladeabbruch.

Die Erkenntnis hieraus:

Bei BMW gibt es zum Glück eine App um zu prüfen, ob das Auto lädt – falls das bei Euch nicht der Fall sein sollte.

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NMC – LMC ? Oder wie der Akku länger hält

Bisher hatte ich mich mit dem Thema eigentlich noch gar nicht befasst, wer sich aber ein wenig dafür interessiert, das seine Batterie möglichst lange hält und was es mit dem Thema Batteriemanagement eigentlich auf sich hat, dem kann ich dieses Video sehr ans Herz legen:

Essenz daraus für mich:

  • Es gibt unterschiedliche Batterietechnologien. Während LFP vor allem bei Tesla und in preiswerteren Segmenten eingesetzt wird, kommt im höheren Preissegment (wie z.B. beim BMW i4) die NMC Technologie zum Einsatz
  • Die Ladestrategie bei beiden Technologien ist unterschiedlich. Während man NMC möglichst nicht unter 20% und über 80% laden sollte, muss LFP möglichst alle 2 Wochen auf 100% geladen werden.
  • Laden bis 80% für NMC ist ideal – wenn der Wagen ab 1 Woche steht ist 50% ideal
  • Die Häufigkeit des Ladens und Entladens spielt für die Haltbarkeit keine Rolle (das war mir wirklich neu!), wenn die genannten Regeln eingehalten werden.

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Tesla Ladestationen für Fremdfabrikate

Tesla Ladestationen Montabaur

Artikel aktualisiert am 16.09.2024 Infos zur Blockiergebühr

Tesla hat 2021 sein vormals exklusives Ladenetz auch für Fremdfabrikate freigegeben. Allerdings gibt es bei der Nutzung einen kleinen Fallstrick.

Tesla bezeichnet die Ladestationen mit 1A – 1D, 2A-2D usw. Ich vermute, das die Ladeleistung von maximal 250 kW/h aufgeteilt wird, wenn mehrere Fahrzeuge an Station 1x stehen – konnte ich aber nicht verifizieren, habe jedenfalls bei 2A geladen, da 1B belegt war. Ladewerte waren mit (initial) 210 kW/h (mit Vorwärmen) ziemlich gut.

Es gibt keine Ladekarte – stattdessen läuft alles über die Tesla App. (Link für Android). Gezahlt wird mittels der in der App hinterlegten Kreditkarte.

Damit es aber funktioniert, muss man vorher ein Konto in der App angelegt haben, dann wählt man in der App die Ladestation und die Säule aus und dann hängt man am Fliegenfänger der schlecht programmierten App!

Um den Ladevorgang zu starten, ist eine Rechnungsadresse erforderlich – allerdings werden nur Adressen in USA akzeptiert!

Das Feld mit der Landesauswahl ist ausgegraut und kann nicht geändert werden – dabei ist egal, ob eine geschäftliche, oder private Adresse ausgewählt ist.

Wer jetzt dringend laden muss, hat ein Problem!

Die Lösung: Gebt irgendeine nicht existierende US Adresse ein – schon könnt ihr den Ladevorgang starten – zur Vereinfachung hier eine nicht existierende Fakeadresse:

Adresse: 203 East 50th St., Suite 1157
Bundesland: New York Postleitzahl: 10022

Geschäftskunden sollten sich aber bei Tesla melden, wenn die Geschäftsadresse aus steuerlichen Gründen erforderlich ist. Privatanwender können mit obiger Lösung weiter leben, da die Geschäftsadresse nur auf der – per Mail versendeten – Rechnung landet und die Abrechnung eh über die Kreditkarte erfolgt.

In den einschlägigen Foren bei Tesla wurde das wohl auch diskutiert, und es gibt dort wohl auch einen “Workaround” für Geschäftskunden.

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    ganz ehrlich: selbst freitags nachmittags am Ende der Ferien habe ich nicht mehr als 12 Ladepunkte belegt gesehen.

11 kW Ladekabel

Artikel aktualisiert am 05.08.2024

Wer sich schon immer über die dicken und schweren Ladekabel geärgert hat, welche für das Laden an AC Säulen erforderlich sind, dem sind vielleicht auch schon die schmalen und leichten 11 kW Typ2 Ladekabel ins Auge gefallen.

Allerdings: Diese Ladekabel werden an manchen AC Ladesäulen von der Ladesäule nicht akzeptiert! Der Grund dafür liegt in der Belastbarkeit der Kabel, die für 32A zugelassen sind, während die schmaleren 11 kW Kabel nur für 16A erlaubt sind.

Die Länge ist davon erst einmal unbenommen. Da bei meinem i4 der Ladeanschluß hinten rechts liegt, habe ich allerdings schon überlegt ein 7m langes (22 kW) Kabel zuzulegen. Die Handhabbarkeit hat mich allerdings bisher davon abgehalten.

Wem die Ladekabel zu schwer bzw. zu schlecht zu handhaben sind, der sollte mal im Handel schauen: Es gibt durchaus auch leichtere Kabel für 22 kW mit 32A Absicherung und 3 Phasen – teilweise bekommt man 5m schon günstig für 34,99!

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